Minnie's Weg ins Katzenglück Teil 1 erzählt von meiner Freundin Karin
(Teil 2 von Minnie's Geschichte weiter unten und Junior's Geschichte darunter)
Hier ein Video zur Geschichte:
Eines Tages im März/April 2008 lugte in unserem Garten ein Katzenkopf durch die Hecke. Da ich sehr katzenlieb bin, habe ich ihr eine handvoll Trockenfutter hingelegt, das erst nach Rückzug und Weggang des Menschen gefressen wurde. Nachdem wir etwas „warm“ miteinander geworden waren, stellte sich heraus, dass sie trächtig war. Sie kam dann regelmäßig und blieb auch immer länger bei uns auf der Terrasse. Ende April kam sie dann etwas „schlanker“ zum Fressen. Nun galt es die Verfolgung aufzunehmen um den Wurf zu finden. Das gelang dann nach heimlicher Verfolgung durchs Unterholz erstaunlich schnell. Sieben kleine Kätzchen lagen in einer Baumhöhle. Nachdem Mama dann wegen Bauarbeiten auf dem etwas entfernten Grundstück umziehen musste, waren es ein paar Tage später nur noch vier Kätzchen. Ein getigertes Baby wurde von ihr im Graben zurückgelassen. Nachdem sie das Kleine nicht wieder annehmen wollte, habe ich es dann in die liebevolle Handaufzucht vom Tierschutz Rheiderland übergeben. Zoe, so wurde sie dort getauft, hat überlebt. Die anderen drei Kätzchen wurden von der Katzenmama liebevoll gepflegt und aufgezogen. Ihr damaliger Unterschlupf war ein Kaninchenbau. Da ich nicht genau wusste, wohin sie immer verschwand (sie kam 3x täglich zum Fressen), musste ich wieder die Verfolgung aufnehmen. Ich wusste ja ungefähr, wo sie die Kätzchen hatte, habe ich mich dort regungslos hinter einem Baum stehend versteckt und dort auf sie gewartet. So habe ich dann ihren Unterschlupf im Kaninchenbau entdeckt.
Als dann die Kleinen ca. 6 Wochen alt waren, tauchten sie vor der Höhle auf. Ich wundere mich immer noch über das grenzenlose Vertrauen von Minnie (wie ich sie getauft habe), dass sie mich an die Kätzchen heran ließ und ich sie dann auch anfassen durfte. Die drei Racker (1 weißer Kater, 1 weiße Katze und 1 schwarzweißer Kater) schauten mir nach jeder Fütterung immer hinterher, wenn ich mit meinem Fahrrad wieder nach Hause entschwand. Die beiden weißen habe ich später erfolgreich in ein liebevolles Zuhause vermitteln können.
Der schwarzweiße Kater wurde im Tierheim mit seiner Schwester Zoe zusammengeführt. Dank des Tierheims konnte Minnie dann erfolgreich kastriert werden. Sie hat alles gut überstanden und lebt jetzt auf unserer Terrasse, wo sie ein Holzhäuschen als Schlafstätte und etliche Kuscheldecken und ein schönes kuscheliges Katzenbett hat. Für Essen und Trinken ist gesorgt. Wahrscheinlich zuviel, da sie etwas „moppelig“ geworden ist. Aber wir sorgen jeden Tag für ein wenig „Sport“. Das Futter wird oben auf der „Sonnenterrasse“ des Häuschens serviert. Minnie ist aber eine typische „Draußenkatze“, da sie bei geschlossener Tür etwas unruhig wird. Aber wir schmusen täglich miteinander und sie lässt sich auch gerne von mir streicheln und bürsten. Ich denke, dass sie sich bei uns wohl fühlt und ich garantiere ihr weiterhin ein schönes, sorgenfreies Katzenleben.
Minnies Weg ins Katzenglück Teil 2
Hallo liebe Katzen und Katzenfreunde,mein Name ist Minnie, aber vielleicht kennt ihr mich ja aus der Geschichte „ Minnies Weg ins Katzenglück „.
Jetzt bin ich schon 1 Jahr bei meiner neuen Familie. Aber ich sage euch es hat sich gelohnt bei ihnen vorbeizuschauen. Sie haben mich sehr lieb aufgenommen. Ich bin ja eine „ Draußenkatze „, aber das macht gar nichts. Meine Menschen haben mir ein Holzhäuschen hingestellt, das ich bei schlechtem Wetter nutze. Zum Liegen an der frischen Luft habe ich eine kuschelige Decke. Werde auch täglich mit Essen, Trinken und Knuspereien versorgt. Ich danke es den Menschen mit der Liebe und der Anhänglichkeit, die ich geben kann. Ab und zu gehe ich mit Karin ( so heißt mein Frauchen ) spazieren. Ist sie kurz bei Nachbarn, warte ich artig vor der Tür. Seit einiger Zeit lässt sie mich morgens immer in die Küche. Das Highlight des Tages.
In der Küche wusel ich vor Glück von einer Ecke in die andere und erzähle Karin von meinen Erlebnissen der Nacht. Sie schläft dann ja.
Sie hat ja noch einen Hausgenossen . Ich glaube er heißt Keerlke. Ist aber ganz nett. Manchmal ein wenig arrogant. Kommt wahrscheinlich daher, dass er bei einem Fotowettbewerb im Internet den 1. Platz gemacht hat. Ich sehe ihn ab und zu durchs Terrassenfenster. Versucht dann immer mir Angst zu machen. Er springt an die Scheibe und markiert den dicken Macker. Ich falle auch immer wieder darauf herein und flüchte, obwohl ja eine Glasscheibe zwischen uns ist.
Der Vater meiner Kinder vom letzten Jahr kommt auch täglich zum Fressen. Ab und zu will er noch etwas von mir – ihr wisst schon – aber da ich Gott sei Dank seit letztem Jahr kastriert bin, passiert nichts. Muß mich nur immer vor ihm verstecken und wenn er allzu aufdringlich wird, bekommt er einen Hieb auf seine Nase.
So, jetzt habt ihr gelesen, dass man auch Glück haben kann als heimatlose Katze.
Ich wünsche allen heimatlosen Katzen ebenfalls soviel Glück.
Herzliche Grüße eure Minnie.
Aktuelle Bilder von Minnie (2009):
Bilder von Karin's Keerlke:
Karin hat bereits in vergangen Jahren den ihr zugelaufenen Halblanghaar-Kater Ronny in gute Hände vermitteln können.
Hier die Geschichte von Kater Junior!
Hallo an alle Tierfreunde, mein Name ist Junior – aber eigentlich heiße ich Felix – aber mein Dosenöffner Karin nennt mich halt so. Ich komme seit ca. 7 Jahren immer zum Fressen zu ihr. Bis zum 25.02.2010 hatte sie Minnie in Pflege. Wirklich ein Augenschmaus. Mit ihr hatte ich vor 2 Jahren Nachwuchs. Dann hat Karin Minnie kastrieren lassen und somit war der Spaß vorbei. Am besagten 25. Februar ist Minnie dann von einem Auto überfahren worden. Seitdem bin ich alleiniger Gast bei Karin. Vor etlichen Wochen hatte ich nach einem Kampf mit einem anderen Kater die linke Pfote verletzt und sie war total entzündet. Das ganze Bein war angeschwollen. Mit letzter Kraft habe ich mich zu meinen Dosis geschleppt, da sie mich nie im Stich lassen. Man brachte mich umgehend zum Tierarzt und ich wurde dort erfolgreich behandelt. Allerdings haben sie mich auch gleich kastrieren lassen ( war ja sowieso in Narkose ). Das war vielleicht eine Umstellung! Aber jetzt finde ich das stressfreie Leben schon gut. Außerdem mache ich jetzt keinen „ Blödsinn „ mehr. Für die Katzendamen ist es ja auch besser. Jetzt lebe ich bei meinen Menschen auf der Terrasse und im Garten. Mittlerweile habe ich dort ein richtig großes Häuschen. Vorne mit Essecke und hinten schlafe ich dann. Mein altes Revier habe ich längst vergessen, denn seit ein paar Monaten lebt im Nachbarhaus Kater Luki. Er kommt fast jeden Tag zu Besuch. Normalerweise verstehen wir uns, aber ab und zu muß ich ihm doch zeigen wer der Herr im „Garten“ ist. Aber er ist ausdauernd und kommt immer wieder. Wenn ich ihn mal nicht sehe, fehlt er mir auch. Ja, ich bin wirklich glücklich und zufrieden.
Herzliche Grüße - Junior
Junior in seinem Reich, seine Liegeplätze, seine Hütte und sein Freund Luki