Mmrmrmrmrmrm ich heisse Max

Im April 1998 kam ich auf diese Welt und wurde im selben Jahr im Oktober kastriert. Bis Oktober 2007, also mehr als 9 Jahre, hatte ich ein schönes zuhause mit Freigang. Ich konnte auf Bäume klettern, durch die Gärten streifen und habe allen vierbeinigen Konkurrenten gezeigt, dass ich dort der Chef bin. Leider ist mein Herrchen über die Regenbogenbrücke gegangen und es war keiner mehr für mich da. Die liebe Nachbarin hat mich zwar gefüttert und gestreichelt, aber ich war ziemlich alleine. Die Mädchen meines Herrchens leben alle weit weg und konnten mich nicht aufnehmen. Deshalb haben sie für mich eine neue Bleibe gesucht und so bin ich hier gelandet, miauuuu. Das war der Hammer, gleich 5 Mitkatzen musste ich hier erdulden. Die haben vielleicht ein Theater gemacht. Knurrrrr, fauch und was sonst noch alles musste ich mir die ersten Tage anhören. Na, da hab ich dann mal zurückgeknurrt und gefaucht, was denkt ihr wohl. Mittlerweile haben sich die anderen an mich gewöhnt und ich mich auch an sie. Ist doch ganz lustig, mit Merlin und Arthus durchs Haus zu jagen. Der blöde Tommi knurrt mich immer noch an, aber ich glaube, der hat nur Angst vor mir. So ein Blödsinn, ich bin doch eigentlich ein ganz lieber. Puschel und Gwennie, die "Damen" beachten mich einfach nicht, bin denen wohl schon zu alt. Die haben ja keine Ahnung, wie fit ich noch bin. Dabei ist Puschel ja nur 2 Jahre jünger als ich, aber ganz schön fett, diese Puschel, wenigstens ist sie freundlich zu mir, was man von ihr Tommi gegenüber nicht behaupten kann.

Vor einigen Wochen durfte ich dann endlich auch mal raus, man ist das ein kleiner Garten - und da haben die tatsächlich alles 2,50m hoch eingezäunt. Das habe ich mir ein paar Tage lang angeschaut und dann wollte ich auch mal mehr von der Umgebung sehen. Also bin ich mal kurz abgehauen. War ganz einfach: Als meine neuen Dosis nicht aufgepasst haben, bin ich mal kurz über das Gewächshausdach (das war vielleicht glatt) über den Zaun gesprungen. 5 Minuten später kamen meine Menschen dahinter, dass ich weg war. 2 Stunden lang haben die gerufen und sind mir durchs Gebüsch hinterhergekrochen, ohne mich zu finden. Versteckspielen macht einen Heidenspass. Dann war plötzlich Ruhe, die hatten wohl keine Lust mehr zu Spielen. Als ich mich wieder vorsichtig ans Grundstück herangeschlichen habe, war keiner mehr da. Die Pforten standen sperrangelweit auf, na, da war ich froh. Ich war auch schon total müde und hungrig und strolchte langsam zur Terrassentür, oh Schreck, die war zu. Wollten die mich denn nicht mehr? Ich hab's mir auf den Teppich vor der Tür bequem gemacht und gewartet, irgendwann würde wohl mal wer kommen. Es dauerte garnicht so lang, höchstens ein paar Minuten, da ging die Tür auf. Man haben die einen Heckmeck gemacht: Ich wurde auf den Arm genommen, geknuddelt und geknutscht, es war gigantisch. Ich konnte nicht anders und hab aus Leibeskräften geschnurrt. Ist doch schön, wenn man ein Heim hat, wo man geliebt wird. Anschliessend hab ich mir erstmal den Bauch vollgeschlagen und ne Runde in meinem Katzenbett geschlummert. Aber das dicke Ende kommt noch: Ich hatte Hausarrest, so'n Sch.........

Nach ein bis zwei Wochen durfte ich gottseidank wieder mit raus, aber die Sache hatte einen Haken.  Nun stell sich das mal einer vor: Zwei Leute bewachen mich jetzt draussen auf Schritt und Tritt. Und wenn sie reingehen, muss ich immer mit ins Haus. Ist mir eigentlich auch egal, es ist schönes Wetter und ich kann mir mal anständig die Sonne auf den Pelz brennen lassen. Gras ist genug vorhanden und Büsche und Katzentunnel usw., was will ein Katerherz mehr?

 

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